Psychographie-Modell
Das Modell der Psychographie wurde von dem Psychologen und Philosophen Dr. Friedmann entwickelt und kann neurobiologisch erklärt und fundiert werden, weil es den Ablaufprozess im menschlichen Gehirn vom Intuieren, zum Fühlen, zum Denken und zum Handeln abbildet und die diesbezüglichen Unterschiede bei uns Menschen in unseren Verhaltensmustern herausarbeitet.
Dies führt zu den drei Grundtypen Beziehungstyp, Sachtyp und Handlungstyp. Im beruflichen Kontext entsprechen den drei Grundtypen jeweils besondere Kompetenzen und Ressourcen. Die Aufteilung dieser drei Kompetenzbereiche einer Persönlichkeit kann man nicht messen, aber in einem Dialog aus Selbstbild und Fremdbild bestimmen.
Die Menschen als Beziehungstypus – Priorisierung im Intuieren und Fühlen:
- Der Mensch steht im Mittelpunkt der Überlegungen und wird bei der Entwicklung von Projekten stark einbezogen.
- Sie sind in höherem Maße kreativ, intuitiv und innovativ als andere Menschen.
- Sie zeichnet eine überdurchschnittlich hohe Empathie und Beziehungsorientierung aus.
- Die Kommunikation mit anderen Menschen wird verstärkt als ein Lösungsweg eingesetzt.
- Die Schwächen, Schattenseiten und Fallen in diesem Persönlichkeitstypus liegen darin, dass sie keine Struktur (Kompetenz des Sachtypus) in ihr Leben bekommen und in ihren Ideen und Wünschen für die Entwicklung einer besseren Welt, ihrer sozialen Beziehungsorientierung und ihrem aufopferungsvollen Helfersyndrom steckenbleiben.
- Bei positiv durchlaufener Persönlichkeitsentwicklung haben sie ein freundliches, warmherziges und Sympathie gewinnendes Wesen und gehen strukturiert und durchdacht in ihren groß angelegten Projekten voran, begeistern andere Menschen und ziehen sie in ihren Bann.
Psychographiemodell nach Dr. Dietmar Friedmann
Die Menschen als Sachtypus – Priorisierung im Denken:
- Menschen dieses Typus sind sehr sachlich, analytisch, gründlich und perfektionistisch angelegt.
- Sie lösen ihre Probleme am liebsten durch Denken.
- Sie verfügen über gute konzeptionelle Fähigkeiten.
- Sie haben ihre Abläufe gut strukturiert und gut geordnet.
- Die Schwächen, Schattenseiten und Fallen in diesem Persönlichkeitstypus liegen darin, dass sie in ihrem Perfektionsanspruch und in ihrer Detailliebe versinken, nicht den Mut fürs Handeln (Kompetenz des Handlungstypus) aufbringen, als Bremsklotz agieren und damit den Unmut anderer Menschen auf sich ziehen.
- Bei positiv durchlaufener Persönlichkeitsentwicklung treffen sie rasch und sicher Entscheidungen, die alle fachlich bestens durchdacht und fundiert sind und treiben so große Projekte voran.
Die Menschen als Handlungstypus – Priorisierung im Handeln:
- Menschen dieses Typus sind aktiv, initiativ, handlungsorientiert, mutig, entschlossen und besitzen einen starken Führungsanspruch.
- Sie wollen Dinge bewegen und wollen etwas „erschaffen“.
- Sie denken oft etwas kategorisch (digital, schwarz-weiß).
- Sie kommunizieren in der Regel sehr direkt und offen und sagen ihre Meinung geradeheraus.
- Die Schwächen, Schattenseiten und Fallen in diesem Persönlichkeitstypus liegen darin, dass sie oft zu schnell und zu direkt kommunizieren und agieren, ohne auf die Gefühle, Fähigkeiten und Möglichkeiten anderer Menschen (Kompetenz des Beziehungstypus) Rücksicht nehmen und setzen sich somit sozial ins Abseits und werden einsam.
- Bei positiv durchlaufener Persönlichkeitsentwicklung übernehmen sie die Führung für andere Menschen, binden diese ein und treiben große Prozesse mit enormer Energie voran.